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Unsere Lesetipps > Archiv: Januar 2005
 


Die Fabelhaften

Lewis Trondheim

Cover Die Fabelhaften
Der Titel des Albums hat einen Buchstaben zuviel: "Lewis Trondheim – Der Fabelhafte" würde die Sache noch besser treffen. Bei Trondheims neuesten Streich "Die Fabelhaften" folgt wie bei einem Feuerwerk dem staunenden "Ah" ein begeistertes "Oh" über so schöne Geschichten. Allerdings verzichtet Trondheim wieder mal auf Effekthascherei. Er kann es sich leisten seine 30 schwarzweiß gezeichneten Geschichten grafisch auf das Wesentliche zu beschränken, kein Strich zuviel, nichts, was den Leser ablenken könnte. "Die Fabelhaften" sind nach strengem Muster komponiert. Ein Anreißerbild über die ganze Seite, ganze zwölf weitere Panel, um den Rest zu erledigen. Er baut in jeder Geschichte ein Spannungsfeld auf zwischen Banalität und Weisheit, zwischen Witz und Moral, zwischen Kopfschütteln und ehrfürchtigem Staunen. So lotst er seine Leser durch sein von eierköpfigen Wesen bewohntes Universum, zeigt ihm das Schicksal von Christoph, der sich einer merkwürdigen Sache bewusst wird, von Axel, der sich in seinem Zimmer etwas beengt fühlt, von Heinrich, dessen Hütte schlecht gelegen ist oder von Hannelore, die ihre Arbeit belastet. Eigentlich keine guten Voraussetzungen dafür, dass diese Figuren packende Geschichten erleben könnten. Es beginnt meist ganz harmlos, fast vertraut, doch der Leser hat keinen Schimmer, wohin ihn die Geschichte am Ende führen wird. Trondheims unnachahmliche Freude am Versagen seiner Figuren, an grotesk-absurden Wendungen sorgen für echtes Lesevergnügen. Vor allem aber ist Trondheims unglaubliche Lust am Erzählen in jedem Bild zu spüren. Durch die ganz normalen Figuren, die sich in ihrem Erleben dem Alltag entfernen, fühlt man sich oft ans eigene Leben erinnert. Das ist ja auch oft zwischen normal und absurd und nach "Die Fabelhaften" weiß jeder, wie es enden könnte.
Veit Christoph Baecker
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Hellboy 6: Sieger Wurm

Mike Mignola

Cover Hellboy
Eine Burg in den österreichischen Alpen. Hier hatte das Dritte Reich eine geheime Forschungsstätte und arbeitete unter anderem an einem Raumfahrtprojekt. Doch eine US-Spezialeinheit zerstörte die Einrichtung und der Ort geriet in Vergessenheit. 61 Jahre später ruft ein scheinbarer Komet die Erinnerung an die Geschehnisse auf der Burg zurück. Denn dieser Komet ist eine Raumkapsel der Nazis – und diese Kapsel stürzt nicht planlos ab, sondern bewegt sich gezielt auf die Burg, ihrem damaligen Startpunkt, zu. Die B.U.A.P, die "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen", schickt ihren besten "Mann": Hellboy soll sich zusammen mit dem Homunkulus Roger der Sache annehmen. Doch die zwei haben nicht die geringste Ahnung, welcher Horror sie dort erwartet... Mit "Sieger Wurm", dem inzwischen sechsten Band der edlen Hellboy-Ausgabe von Cross Cult, präsentiert Mike Mignola wieder eine spannende Gruselgeschichte, in der sich die Erzählung und Mignolas prägnanter Schwarzweiß-Strich aufs Beste verbinden. Wer von verrückten Nazi-Wissenschaftlern, monströsen Würmern sowie Geistern aus dem All lesen möchte oder sich einfach gut unterhalten lassen will, ist bei Hellboy an der richtigen Stelle.
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Die Katze des Rabbiners 3: Exodus

Joann Sfar

Cover Katze des Rabbiners
Im dritten Teil der Erlebnisse des algerischen Rabbiners verschlägt es diesen, samt Katze, ins ferne Paris. Dort befindet sich die Familie des Verlobten seiner Tochter, die er kennen lernen möchte. Doch das Leben und die Menschen im fremden Land sind so völlig anders, selbst die Sitten der dortigen Juden scheinen dem Rabbi fremd. Als er erfahren muss, dass der Vater des Schwiegersohns nicht besonders gläubig ist und den Sabbat nicht achtet, weigert er sich, zu diesen ungäubigen Menschen zu gehen und findet sich, stur wie er ist, auf der Straße wieder. Er will Zuflucht in einer Synagoge finden, doch diese ist verschlossen. So bleibt dem Rabbi ausgerechnet nur eine christliche Kirche als Schlafplatz. Doch er hat ja noch den in Paris lebenden Neffen Rebibo. Dieser ist Sänger und inzwischen bestimmt ein erfolgreicher Künstler. Ob da nicht die nächste Enttäuschung auf den Rabbi wartet...? In "Die Katze des Rabbiners" nähert sich Joann Sfar mit hintergründigen Humor dem Judentum. Doch das Didaktische ist nur eine angenehme Nebenwirkung, denn vor allem begeistert die Serie durch ihre wunderbare und sympathische Geschichte.
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