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Unsere Lesetipps > Archiv: März 2013
 

Sweet Tooth
1: Aus dem tiefen Wald / 2: Gefangen

The Nobody


Jeff Lemire
Cover: Sweet Tooth

Cover: The Nobody

Lemires Fantasien

Gus ist zusammen mit seinem Vater in einer einsamen Hütte im Wald aufgewachsen. Sein ganzes Leben hat er nie diesen Ort verlassen und sein Vater hat ihm deutlich klargemacht, dass Gus nur hier sicher sei. Als aber der Vater stirbt, hat der Junge schon bald Ärger am Hals, als er von zwei Männern, die ihn entdeckt haben, gejagt wird. Denn Gus ist ein besonderer Junge, eine Mischung aus Mensch und Tier – in seinem Fall ein Hirsch. Seit einer katastrophalen Seuche, die vor zehn Jahren große Teile der Bevölkerung dahinraffte, sind die wenigen neugeborenen Kinder derartige Mischwesen, mal eher menschlich, mal mehr tierisch und ohne menschliche Intelligenz. Sie werden gejagt, verfolgt und auch für medizinische Experimente missbraucht, denn nur sie sind immun gegen diese Seuche. Gus wird allerdings gerettet, von einem grimmigen Mann namens Jeppard, der verspricht, den Jungen in ein Reservat zu bringen, in dem die Mischlingswesen ungestört leben können. Gus beginnt Jeppard zu vertrauen und begleitet ihn. Allerdings entpuppt sich das Reservat als Lüge und das wahre Ziel ist ein Lager für medizinische Versuche ... Was bewirkt der Verrat an diesem unschuldigen liebenswerten Jungen mit Hirschgeweih, den er aufgrund Gus' Schwäche für Süßigkeiten Sweet Tooth genannt hat, bei Jeppard? Während Jeppard mit den Konsequenzen seines Handelns fertig werden muss, interessiert sich im Lager ein Wissenschaftler besonders für Gus: Denn den Jungen umgibt ein Geheimnis, ist er doch älter als alle anderen Hybridenkinder. Seine Geburt kann keine Folge der Seuche sein. Und wurde er überhaupt auf herkömmliche Weise geboren?
Jeff Lemire erzählt in „Sweet Tooth” von einer düsteren Zukunft der Menschheit. Er hat dabei eine ganz eigene und fesselnd erzählte Version einer Endzeit-Story geschaffen, in der er mit seinen außergewöhnlichen Charakteren begeistert. Zwei Bände dieser Vertigo-Serie liegen bisher vor.

Ebenfalls für das Vertigo-Label von DC Comics entstand The Nobody. Jeff Lemire bringt in dieser Graphic Novel Unruhe nach Large Mouth, einem kleinen, gerade mal 750 Einwohner starken Städtchen. Denn dort taucht plötzlich ein mysteriöser Fremder auf, der am ganzen Körper bandagiert ist, sodass man ihn für eine Mumie halten könnte. Er quartiert sich im einzigen Motel des Örtchens ein und verlässt kaum sein Zimmer. Die Gerüchte kochen hoch. Hatte er einen Unfall oder verbirgt er seine Identität? Nur die junge Vicky wagt es, sich dem Fremden anzunähern und kann ein wenig mehr über ihn erfahren. Er hat sich zurückgezogen, und brütet in seinem Zimmer an irgendwelchen wissenschaftlichen Formeln – Formeln, die auch mit seinem besonderen Zustand, der die Bandagen notwendig macht, zusammenhängen. So langsam scheinen sich die Bewohner von Large Mouth an den unheimlichen Fremden zu gewöhnen – als aber plötzlich eine Frau verschwunden ist, eskaliert die Situation ... In lockerem Strich, ganz in Schwarzweiß und der Zusatzfarbe Hellblau, zieht Lemire seine Leser/innen in diesem atmosphärisch dichten Werk mitten ins Drama, das durch die Mischung von Tristesse, Kleinstadtparanoikern und eines verrückten Wissenschaftlers unausweichlich ist.

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Vakuum

Lukas Jüliger
Cover: Vakuum

Abschluss

Es ist ein eher langweiliges Leben, das ein Junge führt. Er hat nur einen engeren Freund, der sich in letzter Zeit seltsam verhält. Doch nun soll sich einiges ändern, nicht nur, weil der Abschluss der Schule kurz bevorsteht, sondern vor allem, da er von einem Mädchen angesprochen wird. Dies ist der Beginn seiner ersten Beziehung. Allerdings läuft nicht alles rund. Warum verschwindet das Mädchen immer wieder ohne eine Erklärung? Lukas Jüliger erzählt in Vakuum auf den ersten Blick eine ganz normale Geschichte über die alltäglichen Schwierigkeiten, mit denen Jugendliche zu kämpfen haben. Dann wird es aber immer düsterer, je weiter die Geschichte fortschreitet. Und es ist nicht nur der Selbstmord eines Mitschülers, der für eine zunehmend beängstigende Atmosphäre sorgt, denn Jüligers Erzählung wird zunehmend surrealer und alptraumhafter, bis schließlich deutlich mehr beendet wird, als nur die Schule ...
Ein gelungenes Buchdebüt des in Hamburg studierenden Künstlers das auch durch einen ganz eigenen Zeichenstil zu überzeugen weiß.

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Tatort Tahiti 1914
1: Roter Strand

Didier Quella-Guyot, Sébastien Morice
Cover: Tatort Tahiti 1914

Tod im Paradies

Im Jahr 1914 ist der Pariser Simon Combaud ein Neuankömmling im paradiesischen Tahiti. Auch wenn ihn Sonne, Charme und Frauen der Insel durchaus verführen können, ist der eigentliche Grund seines Aufenthaltes ein anderer. Er ist auf der Suche nach einer Person, von der er glaubt, sie könne sich auf der Insel verstecken. Aber plötzlich herrscht Angst im Südsee-Paradies, denn der I. Weltkrieg macht auch vor der französisch regierten Insel nicht halt, als zwei deutsche Panzerkreuzer vor Tahitis Hauptstadt Papeete vor Anker gehen. Für weitere Unruhe sorgen die Leichen von zwei Frauen, die kurz hintereinander in Papeete gefunden werden. Waren dies wirklich Unfälle, wie es auf den ersten Blick scheint?
Vor dem historisch korrekten Hintergrund des Angriffes der deutschen Schiffe auf Tahitis Hauptstadt erzählt Szenarist Didier Quella-Guyot in Tatort Tahiti 1914 einen spannenden Thriller, den Sébastien Morice in strahlenden Farben zu Papier bringt. Band 1 der Serie wird durch fast 20 Seiten Bonusmaterial ergänzt, das neben Skizzen und Zeichnungen auch weitere Einblicke in die historischen Geschehnisse auf Tahiti liefert.

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