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Unsere Lesetipps > Archiv: Juni 2013
 

Parker

Darwyn Cooke

Pigalle 62-27

Jacques Loustal, Jean-Claude Götting
Cover: Parker

Cover: Pigalle 62-27

Rache

New York, 1962: Ein Mann kommt in die Stadt – zu Fuß, mit löchrigen Schuhen und verdreckter Kleidung. Doch schnell ändert er sein Aussehen, kleidet sich mithilfe eines ergaunerten Scheckheftes neu ein. Sein Name ist Parker und er hat ein Ziel, das er nun kompromiss- und rücksichtslos verfolgt: das Aufspüren eines Mannes, der ihn nach einem gemeinsamen und lukrativen Raub hintergangen hat. Die Spurensuche beginnt bei Parkers ebenfalls an dem Raub und dem Verrat beteiligter Exfreundin. Und sie wird nicht das einzige Opfer auf Parkers Rachefeldzug sein, den dieser wie ein unaufhaltbarer Berserker durchzieht und sich dabei gar mit den höchsten Rängen der organisierten Kriminalität anlegt.
Richard Stark (eines der Pseudonyme des Autors Donald E. Westlake) schrieb diese Geschichte Anfang der 1960er Jahre als ersten Roman seiner Parker-Reihe. Einige Jahre später war dieser Roman auch die Basis für den Film „Point Blank” mit Lee Marvin. Deutlich näher am Roman hat sich vor einigen Jahren nun Darwyn Cooke dieses knallharten und tiefschwarzen Gangster-Thrillers angenommen. Seine erste Parker-Comicadaption (im US-Original liegen inzwischen zwei weitere Bände vor) wurde vom inzwischen zu Bastei Lübbe gehörenden Eichborn Verlag nun auch in einer deutschsprachigen Ausgabe präsentiert. Und diese Adaption ist wirklich großartig. Bereits wie Cooke über viele Seiten und fast wortlos Parkers Ankunft und dessen bedrohliche Unnahbarkeit zeigt, fesselt und er zieht die Leser/innen mitten hinein in das düstere Geschehen – von Cooke grafisch brillant mit schwarzem Pinselstrich und einer blaugrauen Zusatzfarbe zu Papier gebracht.

Auch er wird von Rache getrieben. Aus der Provinz kommt Antoine Ende der 1950er-Jahre nach Paris, um denjenigen zu finden, der seinen Vater in den Selbstmord trieb. Dieser wurde von einem Gauner ausgenommen und sein Geschäft ging pleite. Antoine gelingt es in der Großstadt tatsächlich, Robert Mondcamp, den Verantwortlichen aufzuspüren. Doch dann findet er nicht den Mut zu seiner Tat. Ganz im Gegenteil: Der charmante Robert führt ihn immer tiefer in die Welt der Trickbetrügereien und in das aufregende Leben rund um den Place Pigalle ein. Und Antoine kann sich dem Reiz dieses Lebens immer weniger entziehen. Nur was wird aus seiner Rache ...?
Pigalle 62-27 ist ein atmosphärischer Krimi aus der Welt der kleinen Gauner, geschrieben von Jean-Claude Götting und gezeichnet von Jacques Loustal.

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Das Gedächtnis des Meeres

Valérie Vernay, Mathieu Reynes

Der Seewolf

Riff Reb's

Der Seewolf

Boris Beuzelin, Olivier Supiot
Cover: Das Gedächtnis des Meeres

Cover: Der Seewolf

Cover: Der Narwal

Comics und Meer

Für die kleine Marion beginnt ein neuer Abschnitt ihres Lebens, als sie mit ihrer Mutter in das von den Großeltern geerbte Haus einzieht. Das Gebäude liegt nahe eines kleinen Örtchens direkt am Meer mit Blick auf einen Leuchtturm, der auf einer kleinen Insel vor der Küste steht. Für das Mädchen gibt es an diesem neuen Ort allerhand zu erkunden. a ist eine schmale Felsöffnung in den Klippen unterhalb des Hauses, die zu einer Höhle führt, es gibt mehrere obeliskenartige Steine, in die neben einem seltsamen Gesicht auch Buchstaben und Zahlen gehauen worden sind. Und da ist der mit einem Verbotsschild gesperrte Weg zum Leuchtturm, der bei Ebbe begehbar ist – ein Schild, das ein neugieriges Mädchen wohl kaum aufhalten kann. Als sie im gruseligen Keller des Turms herumstöbert, stößt sie auf ein Buch mit dem Titel Das Gedächtnis des Meeres und wird kurz darauf von dem wortkargen und unwirschen Bewohner des Leuchtturms entdeckt. Was hat es mit dem Buch auf sich? Nach und nach eröffnet sich Marion ein dunkles und mysteriöses Geheimnis, das diesen Ort umgibt, mit dem sie viel mehr zu tun hat, als sie ahnen kann. Und die Zeichen an diesem Ort stehen wieder auf Sturm ... Mathieu Reynes hat mit „Das Gedächtnis des Meeres” eine wunderbare Geschichte verfasst, in der kindliche Lebensfreude und düstere Legenden aufeinandertreffen. In großartigen Bildern, nicht mit Tusche sondern mit Pastellkreide gezeichnet und anschließend stimmungsvoll koloriert, lässt Valérie Vernay das Geschehen lebendig werden. Die deutschsprachige Komplettausgabe enthält beide Original-Bände sowie zusätzliche Skizzenseiten.

Eigentlich hätte es für Humphrey van Weyden nur eine kurze Fahrt mit einer Fähre sein sollen. Aber im dichten Nebel vor der Küste Kaliforniens kommt es zum Drama und die Fähre sinkt. Humphrey wird gerettet – allerdings soll diese „Rettung” das Leben des Literaturkritikers und Lebemannes radikal verändern. Er findet sich auf einem Schoner wieder, der gerade zum Robbenfang nach Japan aufbrach. An Bord dieses Schiffes passiert nichts gegen den Willen des tyrannischen Kapitäns Larson, der keine Absichten hegt, Humphrey zurück an Land zu bringen. Dieser wird so zum unfreiwilligen Besatzungsmitglied des Schiffes, seinen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt als Küchenhilfe. Im Laufe der dramatischen Reise gelingt es Humphrey in der Rangfolge aufzusteigen und ein gewisses Ansehen beim Kapitän zu erreichen, der sich trotz seiner Brutalität auch als ein äußerst belesener Mann zeigt. Die so unterschiedlichen Ansichten dieser beiden Männer müssen jedoch irgendwann im dramatischen Konflikt münden ...
Jack Londons Klassiker Der Seewolf wurde nun von Riff Reb's adaptiert. In seinen fein-schraffierten Zeichnungen in monochromen Farben lässt er die Weite und die Rauheit des Meeres genauso wie die Enge des Schiffes spürbar werden. Eine packende Graphic Novel, erschienen in der Reihe Splitter Books.

Nicht nur im Meer, sondern in jedem Gewässer – selbst wenn es in der Wüste oder in der Kanalisation von Paris sein sollte – ist Robert Narwal der Spezialist, wenn es ums Tauchen geht. Seine Aufträge führen ihn rund um die Welt und gerne auch in brenzlige Situationen. Olivier Supiot präsentiert mit Der Narwal eine Sammlung von Kurzgeschichten, von Boris Beuzelin grafisch klasse mit lockerem Strich gezeichnet, die inhaltlich nicht unbedingt tiefschürfend, aber äußerst unterhaltsam sind.

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Böse Geister

Gerda Raidt, Peer Meter
Cover: Böse geister

Erinnerungen

Als er vom Abriss des Viertels, in dem er seine Kindheit verbrachte, erfährt, entschließt sich Harry Wallmann nach vielen Jahrzehnten erstmals wieder dorthin zurückzukehren. In der Straße, in der er wohnte, ist bereits fast alles abgerissen, doch „sein” Haus steht noch. Im Erdgeschoss ist der nun verlassene Laden eines Romanheftchen-Antiquariats, wo sich Wallmann in seiner Kindheit mit Gruselgeschichten eindeckte und den Spitznamen Gespenster-Harry bekam. Als er das Haus betritt, kommen viele Erinnerungen wieder hoch, meist schöne Kindheitserinnerungen. Während er aber weiter in das Haus eindringt, verdunkeln sich diese: Ein lang verdrängtes und vergessenes Ereignis bahnt sich wieder den Weg ans Tageslicht, als ob Böse Geister in dem Haus lauerten, um ein altes Trauma wieder bewusst werden zu lassen. Szenarist Peer Meter schuf diese düstere Erzählung zusammen mit der Illustratorin Gerda Raidt, die mit diesem komplett in feinen Bleistiftzeichnungen angefertigten Band ihren ersten Comic präsentiert.

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