Whiteout
Greg Rucka, Steve Lieber
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Carrie Stetko ist ein US-Marshall. Aufgrund einer dienstlichen Verfehlung wurde sie versetzt –
an den wohl weitmöglichst entfernten und unangenehmsten Ort: die Antarktis. Auf der Station McMurdo
leben in den Sommermonaten, in denen die Temperatur an guten Tagen auf -30°C steigt, ca. 1200 Menschen.
Stetkos Job, in dem sie es überwiegend mit ziemlich ruppigen Kerlen zu tun hat, ist sicher nicht einfach
und der Tod ist hier auch keine unbekannte Größe. Es kann schnell passieren, dass das ewige Eis eine
unvorsichtige Person zu sich ruft. Doch Mord ist etwas Neues! Und kurz nachdem das erste Opfer gefunden
wurde, schlägt der Mörder erneut zu. Carrie Stetko bleibt wenig Zeit für ihre Ermittlungen, denn die
sechsmonatige Nacht der Antarktis steht kurz bevor...
Bereits ab 1998 erschien Whiteout im US-Original und war einer der ersten Erfolge des damals noch jungen
Verlages Oni Press. Greg Rucka verfasste das Szenario und hat einen fesselnden Thriller mit einer starken
weiblichen Hauptfigur vorgelegt. Für den Zeichner Steve Lieber wurde der Band zu einem künstlerischen
Ausbruch aus dem Trott des Comic-Mainstrams. Unter Verwendung unterschiedlichster Malmaterialen –
Pinsel, Federn, Rasterfolien, Fingerabdrücke, Kohle, Deckweiß oder Sandpapier – ließ er die eisige Welt
in schwarzweißen Bildern lebendig werden. Schade, dass die deutsche Veröffentlichung dieses außergewöhnlichen
Thrillers so lange auf sich warten ließ. Die sich derzeit in der Produktion befindende Verfilmung der Story
(mit Kate Beckinsale in der Hauptrolle) machte es nun endlich möglich.
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Ex Machina
Brian K. Vaughan, Tony Harris
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„Seien wir ehrlich, Kalifornien hat jemanden gewählt, nur weil er Superhelden gespielt hat.“ schreiben die Wachowski-Brüder
(„Matrix“) im Vorwort zu Ex Machina, einer Serie, in der sich Szenarist Brian K. Vaughan darüber Gedanken macht, wie
es aussehen könnte, wenn ein tatsächlicher Superheld in die Politik gehen würde. Der Bauingenieur Mitchell Hundred
wurde durch den Kontakt mit einem mysteriösen Gegenstand im New Yorker Hafen mit einer einzigartigen Fähigkeit
ausgestattet und wurde so zum ersten tatsächlichen Superhelden der Welt, der unter seiner Maske versuchte, Gutes
zu tun – und er konnte so immerhin am traurig-berühmten 11. September einen der zwei Türme des World Trade Centers
retten. Doch seine Verbrecherjagden stehen jenseits jeglicher Legalität und Hundred entschließt sich, die Maske zu
lüften, das Kostüm abzulegen und sich als unabhängiger Kandidat auf das Bürgermeisteramt in New York aufstellen zu
lassen. Dabei sind seine 9/11-Heldentaten für seine Popularität äußerst hilfreich, und er kann tatsächlich die
Mehrheit der Wähler überzeugen. Hundred macht sich gar nicht schlecht in dem Amt, doch seine Vergangenheit als
Superheld hat noch immer Konsequenzen, die seiner politischen Arbeit ab und zu in die Quere kommen...
Vaughan verbindet in Ex Machina eine klischeefreie Superheldenstory, realistische Einblicke in die Welt der Politik und
einige Mystery-Elemente zu einer runden und spannenden Erzählung. Tony Harris ist der Zeichner der Serie, von
der inzwischen drei Paperbackbände vorliegen.
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Orbital
Serge Pellé, Sylvain Runberg
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Wir sind nicht allein... und die Menschheit plant, sich im Jahr 2278 einer galaktischen Konföderation
anzuschließen, in der bereits hunderte von außerirdischen Rassen vertreten sind. Doch anfangs gibt es
gewalttätigen Widerstand und der junge Caleb muss miterleben, wie durch einen tödlichen Anschlag auf
ein vorbereitendes Treffen für den Zusammenschluss seine Eltern ums Leben kommen. 15 Jahre später –
die Menschheit hat sich in der Konföderation bereits „daneben benommen“ und während eines Krieges
das Volk der Sandjaren fast ausgelöscht – wird Caleb zum ersten menschlichen Agenten der IDA, der
diplomatischen Abteilung der Konföderation, und sein Partner auf den IDA-Missionen wird ausgerechnet
ein Sandjare. Gleich ihr erster Auftrag hat es in sich, denn ein Konflikt zwischen einer Gruppe
menschlicher Kolonisten und den Jäwloden, die den kolonisierten Planeten als ihr Eigentum ansehen,
droht zu eskalieren...
Serge Pellé und Sylvain Runberg präsentieren mit Orbital einen gelungenen Blick in eine interstellare
Zukunft und auf eine bunt bevölkerte Galaxie. Die neue Serie startet gleich als Doppelband, der die
ersten beiden, zusammenhängenden Alben beinhaltet.
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