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Unsere Lesetipps > Archiv: November 2011
 

Die Schwarze Seite

Frank Giroud, Denis Lapière, Ralph Meyer

Tod eines Blauwals

Emmanuel Moynot

Im Visier

Jaques Tardi, Jean-Patrick Manchette
Cover: Die Schwarze Seite

Cover: Tod eines Blauwals

Cover: Im Visier
Kerry Stevens ist eine junge aufstrebende Journalistin, die einen großen Coup landen will. Es ist ihr gelungen, einen Bestsellerautor, der seine Identität vor der Öffentlichkeit verborgen hält, aufzuspüren und mit ihm Kontakt aufzunehmen, ohne ihre wahren Absichten zu verraten. Schon bald ist sie allerdings aufgeflogen – doch überraschenderweise erklärt sich der Autor, Carson McNeal, trotzdem zu einem Interview bereit. Denn er hat eine Geschichte zu erzählen und dies könnte vielleicht die letzte Möglichkeit dafür sein. Was diese Geschichte mit seinem Roman, an dem Carson gerade arbeitet, zu tun hat, ahnt Kerry noch nicht. Und ebenso wenig, dass diese packende Erzählung über eine Palästinenserin, die ein Trauma aus ihrer Kindheit verarbeiten muss und auf Rache an einem israelischen Soldaten aus ist, der ihre Familie ermordet hat, in keinster Weise der Fantasie McNeals entspringt ...
Frank Giroud und Denis Lapière erzählen Kerrys Geschichte sowie die Ereignisse aus dem Roman in zwei parallelen Handlungssträngen, die sich immer weiter annähern. Ralph Meyer gibt jedem dieser beiden Stränge eine ganz eigene zeichnerische Linie, um die beiden Stile schließlich verschmelzen zu lassen, als die beiden Geschichten zu einer werden. Mit Die Schwarze Seite haben die Drei einen außergewöhnlichen und hochdramatischen Thriller geschaffen.

Sein neuer Roman wurde endlich der ersehnte Erfolg. Simon Breuil schwelgt im Ruhm, doch die nun hohen Erwartungen blockieren ihn und er findet keine Idee für ein neues Buch. Dann trifft er in Paris mit einem seiner „Helden” zusammen, dem amerikanischen Autor James Whales, der ein großes Vorbild für Breuil ist. Je näher er Whales allerdings kennenlernt, desto mehr Risse bekommt Breuils Bild des Altmeisters. Dieser schwafelt seit Langem von dem monumentalen Roman, der in seinem Kopf existiert, aber kein Wort findet den Weg auf ein Blatt Papier. Bei Simon dagegen lässt diese Begegnung die Idee eines neuen Buches heranreifen: „Tod eines Blauwals” wird es heißen und wenig schmeichelhaft mit dem ehemaligen Idol umgehen ...
Ein packendes Drama, mit dem Emmanuel Moynot zeigt, dass er nicht nur vorhandenes Material adaptieren, sondern auch eigene Geschichten schreiben kann.

Mit seinen bisher erschienenen Malet-Adaptionen trat Moynot ja in die Fußstapfen Jaques Tardis. Dieser selbst hat sich dagegen gerade wieder eines anderen Krimiautors angenommen. Und mit diesem, Jean-Patrick Manchette geht es von den fiktiven Schriftstellern zu einem echten: Unter dem Titel Im Visier adaptierte Tardi einen weiteren Roman dieses früh verstorbenen Autors und auch diese Geschichte ist harter Stoff, in dem es jede Menge Tote gibt. Kein Wunder – geht es doch um einen Auftragskiller, der einen letzten Mord begehen soll, bevor er aus dem Geschäft aussteigt. Dass dies aber eine viel kompliziertere Angelegenheit wird, als geplant, dürfte kaum überraschen ... was tatsächlich alles passiert und welche Wendungen die Geschichte nimmt, dagegen schon. Bester Hard-Boiled-Stuff, mit dem Tardi ganz in seinem Element ist

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Kiki de Montparnasse

José-Louis Bocquet, Catel
Cover: Kiki de Montparnasse
Nach dem erst kürzlich erschienenen Buch „Modotti”, das sich einer außergewöhnlichen Frau widmete, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts auch Muse für viele Künstler war, liegt nun mit Kiki de Montparnasse eine weitere biografische Graphic Novel vor, die sich einer Muse dieser Zeit widmet. Im Gegensatz zu Tina Modotti war die Kiki genannte Alice Prin aber nicht sonderlich politisch – sie zog es vor, ihr Leben als einen rauschenden Genuss zu verbringen. 1913 kam Alice als 12-jähriges Mädchen nach Paris, um dort nun bei ihrer Mutter aufzuwachsen. Deren Erwartungen wollte sie aber nicht erfüllen. Einige Jahre später nach einem Streit auf die Straße gesetzt, findet sie Unterschlupf bei einem Bildhauer. Hier beginnt ihre Karriere als begehrtes Modell, das Zeichnern wie Moise Kisling oder Fotografen wie Man Ray, mit dem sie auch eine lange Beziehung führte, zur Inspiration wurde.
In vielen kurzen Episoden (insgesamt annähernd 400 Seiten), beleuchten Szenarist José-Louis Bocquet und Zeichnerin Catel fragmentarisch Kikis Leben, in dem sie nicht nur Modell, sondern auch Tänzerin, Sängerin und Malerin aber auch schwer drogenabhängig war, von der Geburt bis zum bitteren Ende. Sie präsentieren so ein schwungvolles und lebendiges Stück Zeit- und Kunstgeschichte.

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Tiresias

Serge Le Tendre, Christian Rossi
Cover: Tiresias
In einer Zeit, als die Götter noch unter den Menschen wandelten, lebt Tiresias. Der junge Grieche aus Theben ist kein Kind von Traurigkeit und er vergnügt sich, wenn nicht gerade wieder eine Schlacht ansteht, mit Vorliebe beim Sex mit seinen wechselnden Gespielinnen oder Gespielen. Doch eines Nachts vergewaltigt er eine Priesterin der Athene, der Schutzgöttin von Theben. Dieses Vergehen kann die Göttin nicht ungesühnt lassen und so straft sie Tiresias aufs Härteste: Sie beraubt ihn seiner Männlichkeit und verwandelt den Krieger in eine Frau. Fortan muss sich Tiresias als seine Schwester ausgeben – und sein Leben verändert sich gewaltig. Ausgerechnet der Jüngling Calypto, den Tiresias nach einer etwas längeren Beziehung gerade erst eiskalt abserviert hatte, spielt darin nun eine wichtige Rolle. Tiresias selbst wird außerdem für die beiden wichtigsten Götter des Landes interessant. Aufgrund seiner/ihrer Erfahrungen mit beiden Geschlechtern kann er vielleicht eine alte Streitfrage zwischen Hera und Zeus klären: „Wer empfindet beim Liebesakt mehr Lust, der Mann oder die Frau?”.
Eine äußerst unterhaltsame Erzählung haben Serge Le Tendre (Text) und Christian Rossi (Zeichnung) mit „Tiresias” geschaffen. Schreiber und Leser präsentiert beide Teile ergänzt um einige Skizzenseiten als Gesamtausgabe.

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