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Unsere Lesetipps > Archiv: April 2008
 


Als die Zombies die Welt auffraßen

Guy Davis, Jerry Frissen

Cover: Als die Zombies die Welt auffraßen
Die Welt hat sich verändert, nur auf den ersten Blick wirkt das Los Angeles des Jahres 2064 vertraut. Die Stadt wird nun nicht mehr nur von den Lebenden bevölkert, denn die Toten kehrten aus ihren Gräbern zurück. Sie sind keine blutrünstige Gefahr, sondern einfach meist etwas ruhigere und vielleicht unangenehm riechende Mitbürger, die inzwischen gut 35% der Bevölkerung Los Angeles ausmachen und es ist verboten, sich seiner wiedergekehrten Verwandten einfach zu entledigen. Doch es gibt nicht wenige, die sich von der Anwesenheit der laut offizieller Sprachregelung „vital Beeinträchtigten“ genannten gestört fühlen. Hier hilft Karl Neard, ein pickeliger junger Mann, der sich zusammen mit seinem ziemlich starken und etwas tumben Kumpel Freddy der Problemfälle annimmt und diese entsorgt (oder auch, ganz nach Kundenwunsch, mal eine Untote aus ihrem Grab befreit). Es ist ein ambivalentes Verhältnis, dass Karl zu Zombies hat. Einerseits mag er sie überhaupt nicht, andererseits versucht er die Liebe einer Untoten zu gewinnen. Und neben Karl beschäftigen sich eine ganze Reihe der Lebenden mit den Toten. Da wird ein bekannter wiedergekehrter Politiker zum neuen Bürgermeisterkandidaten einer Partei, ein Künstler lässt sich auf offener Bühne töten, um im Rahmen der Performance als Zombie zurückzukehren und auch christliche Gruppierungen mischen mit und glauben fest an die Wiederkehr von Jesus.
Mit Als die Zombies die Welt auffraßen verfasste der aus Brüssel stammende Wahlkalifornier Jerry Frissen eine herrlich schräge, witzige und mit einer guten Portion Ironie gegenüber dem Genre versehenen Horror-Farce. Gezeichnet werden die Geschichten von Guy Davis, der seinem detaillierten Strich hier den genau richtigen Anteil cartoonesker Übertreibung beimischt. Gleich drei Originalalben umfasst der erste 150-seitige Band der deutschsprachigen Ausgabe, 150 Seiten, die kurzweiliges Lesevergnügen garantieren, das, wie „Poltergeist“-Regisseur Tobe Hooper feststellt, „ekelerregend, urkomisch und politisch absolut inkorrekt“ ist ... und nicht nur deshalb wirklich zu empfehlen.
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Gregs Tagebuch
Von Idioten umzingelt

Jeff Kinney

Cover: Gregs Tagebuch
Auch sehr amüsant und etwas schräg, aber für ein deutlich jüngeres Publikum gedacht (und geeignet) ist der auf dem Cover als „Comic-Roman“ bezeichnete Band Gregs Tagebuch. Auch wenn diese Bezeichnung eigentlich nicht stimmt, da es sich hier nicht um ein Comic sondern um einen reichhaltig illustrierten Text handelt, tut dies der Qualität dieses in den USA bereits zum Bestseller gewordenen Buches keinen Abbruch. Denn dieses geschriebene und gezeichnete (fiktive) Tagebuch zeigt die Welt aus den Augen eines 13-jährigen Teenagers, erzählt von nervender Schule, frechen Streichen oder anstrengenden Erwachsenen. Ob es die lästigen Geschwister zu Hause sind oder der Kampf um Anerkennung in der Schule ist – Jeff Kinney bringt Gregs Leben mit so viel Humor und Ideenreichtum zu Papier, dass dieses eigentlich für ein jüngeres Lesepublikum gedachte Buch auch Erwachsenen beste Unterhaltung bietet.
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Die Sache mit Sorge

Isabel Kreitz

Cover: Die Sache mit Sorge
Hätte man auf ihn gehört, wäre der Ablauf des II. Weltkrieges wohl ein anderer gewesen. Dr. Richard Sorge, der 1941 in der deutschen Botschaft in Tokyo ein- und ausging, meldete die Nachricht vom bevorstehenden Angriff Deutschlands auf Russland nach Moskau. Doch Stalin wollte dies nicht glauben und ignorierte die Warnung.
Wer war dieser Sorge, dem es gelang, seine KPD-Vergangenheit zu vertuschen und zum Vertrauten des deutschen Botschafters zu werden? Isabel Kreitz geht dieser Frage in ihrem neuen Buch Die Sache mit Sorge nach und beleuchtet das Leben des Spions, der der (west-)deutschen Öffentlichkeit erstmals 1951 durch eine Serie, die Rudolf Augstein im „Spiegel“ veröffentlichte, bekannt wurde. Ihr Comic-Roman erzählt von einem alles andere als fehlerlosen Menschen, der für seine Überzeugung große Risiken einging. Auf etwa 240 Seiten präsentiert Isabel Kreitz in detailreichen Bleistiftillustrationen nicht nur eine packende Spionagegeschichte, sie lässt ein Stück Zeitgeschichte vor den Augen der Betrachter lebendig werden.
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