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Unsere Lesetipps > Archiv: März 2009
 


Coraline

Neil Gaiman, P. Craig Russell
Cover: Coraline
Es ist ein altes und unheimliches Haus, in das die junge Coraline mit ihren Eltern gerade eingezogen ist. Da sind die anderen Mieter des einsam stehenden Landhauses, zwei alte Damen mit vielen Hunden, die von ihrer Vergangenheit als Schauspielerinnen schwärmen und ein schrulliger Mann, der angeblich einen Mäusezirkus hat, den aber noch niemand je zu Gesicht bekam. Und dann ist da noch die Tür in der Wohnung. Eine Tür ohne Funktion, da der Durchgang, der zu einer Nachbarwohnung führen soll, zugemauert ist. Eines Tages, ihre Eltern sind gerade unterwegs, öffnet Coraline vor lauter Langeweile die Tür. Die Mauer ist verschwunden und hinter der Tür empfängt Coraline eine muffig riechende Finsternis, die sie durchschreitet. Eine aus der Dunkelheit leuchtender weiterer Durchgang führt sie aber nicht in die erwartete Nachbarwohnung, sie scheint einfach wieder am Ausgangspunkt zu landen. Doch ist dies wirklich ihr Zuhause? Alles scheint verändert – und ihre Eltern wirken so unheimlich ... Zumindest geben sie sich viel Mühe, mehr, als ihre richtigen Eltern, denn sie wollen, dass Coraline bei ihnen bleibt. So gibt es anstelle des langweiligen Gemüses mit seltsamen Zutaten, das ihr richtiger Vater zubereitet, nun leckeres Hühnchen. Vor allem nehmen sich diese anderen Eltern aber Zeit für Coraline. Auch sonst ist hier viel Aufregendes zu entdecken und sogar die Tiere können sprechen. Als Coraline dennoch zu ihren echten Eltern zurück möchte, zeigt die falsche Mutter ihr wahres, unheimliches Gesicht und will das Mädchen nicht mehr aus ihrem Netz lassen ...

Neil Gaimans im Jahr 2002 veröffentlichter gruselig-surrealistischer Jugendroman (die deutsche Asugeabe ist bei Heyne erschienen) erhielt mehrere Preise und wurde von Henry Selick („The Nightmare before Christmas“) als Stop-Motion-Trickfilm umgesetzt (Start in Deutschland im Sommer 2009). Doch hier geht es um eine andere Adaption: P. Craig Russell, der mit Gaiman bereits an einigen „Sandman“-Episoden zusammenarbeitete, machte aus dem Roman eine gut 200 Seiten starke Graphic Novel, die nicht nur dank Gaimans fantasievoller Vorlage sondern auch durch Russells elegante Zeichnungen zu gefallen weiß. Ein spannendes und gefährliches Abenteuer abseits der Realität.

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Lenore
Band 1: Noogies

Roman Dirge
Cover: Lenore
Eine gruselige Atmosphäre und ein kleines Mädchen – das trifft auch auf Lenore zu. Das war's aber bereits mit den Gemeinsamkeiten, denn Roman Dirges kurze Geschichten von den Erlebnissen der kleinen toten Lenore zeichnen sich durch einen ganz eigenen schrägen und tiefschwarzen Humor aus. Inspiriert wurde er zu seiner Figur sowohl durch ein Gedicht von Edgar Allen Poe, wie auch durch eine gekritzelte Zeichnung seiner dreijährigen Cousine. Das Ergebnis, anfangs nur in einem selbstproduzierten Independent-Magazin veröffentlicht, hat längst einen großen Bekanntheitsgrad erreicht – es gibt inzwischen sogar eine Lenore-Zeichentrickserie. Mit dem nun von UBooks (die im Comicbereich bereits mit „Nemi“ in Erscheinung traten) vorgelegten ersten Lenore-Band, dessen Titel „Noogies“ beibehalten (aber immerhin auf der Rückseite erklärt) wurde, liegt nun erstmals ein Titel von Dirge in deutscher Übersetzung vor. Ein Muss für Leute, die sich gerne mal auf Friedhöfen herumtreiben oder auch für Tim Burton-Fans, und empfehlenswert für alle Freunde des etwas abseitigen Humors.

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Watchmen

Alan Moore, Dave Gibbons
Cover: Watchmen Absolute Edtiion
Alan Moores Heldenepos Watchmen, mit dem er das Genre der Superhelden revolutionierte und zusammen mit Zeichner Dave Gibbons erstmals eine Geschichte erzählte, die davon handelte, wie unsere Welt aussehen könnte, wenn es tatsächlich kostümierte Verbrecherjäger (auch ohne Superkräfte) gäbe, erschien erstmals 1986 und brachte es auch hierzulande inzwischen auf einige Ausgaben (erst bei Carlsen, nun bei Panini). Letzterer Verlag hat nun aus Anlass der gerade angelaufenen Verfilmung dieses komplexen und lange als unverfilmbar gegoltenen Comic-Romans (Regisseur Zack Snyder, der bereits mit „300“ eine interessante Comicverfilmung ablieferte, blieb in seinem Film nah an der Vorlage) neben der bereits vor einem Jahr erschienenen Paperback-Ausgabe noch die sogenannte „Absolute Edition“ vorgelegt. Für „nur“ 75 Euro gibt es diesen Meilenstein des Genres nun in einer wirklich edlen Edition: Im Schuber mit viel Zusatzmaterial und vor allem erstmals mit der vom Koloristen nun noch einmal überarbeiteten Farbgebung (die bei der Erstausgabe teilweise unter starkem Zeitdruck entstand), die den Zeichnungen äußerst gut tut.

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