Reisende im Wind
Band 1: Blinde Passagiere
Band 6.1: Das Mädchen vom Bois-Caïman I
François Bourgeon
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1979 sorgte ein bislang unbekannter Autor für Aufsehen, als dessen erste Seiten der Serie „Passagers du vent“ im Magazin „Circus“ veröffentlicht wurden.
François Bourgeon, der bisher nur mit kleineren Auftragsarbeiten sowie der von Génin verfassten Serie „Brunelle et Colin“ (dt. „Britta und Colin“) in
Erscheinung getreten war, legte hier erstmals eine Erzählung nach einem eigenen Szenario vor. Die Geschichte, die ein älteres Publikum ansprach als
seine bisherigen Comics, begeisterte durch die der aufwändigen Recherche Bourgeons geschuldete Detailtreue und historischen Authentizität. Zwei Jahre
später markierte die deutschsprachige Ausgabe der Reisenden im Wind auch den Einstieg des Hamburger Carlsen Verlages in ein erwachseneres Comicprogramm.
Diese über Jahre vergriffene Serie hat nun bei Splitter eine neue Heimat gefunden. Der erste Band erzählt den Beginn der Geschichte der jungen Isabeau
de Marnaye, die das Schicksal Ende des 18. Jahrhunderts auf einen Dreimaster der französischen Marine verschlagen hat. Dort reist sie versteckt in einer
Offizierskajüte. Nur der Kapitän weiß über ihre Anwesenheit Bescheid, doch nachdem der Matrose Hoël aus einem Beiboot einen Blick auf Isa erheischen
konnte, will er sich vergewissern und schleicht sich heimlich in den Offizierstrakt. Die Begegnung mit Isa wird sein Leben dramatisch verändern, denn
an der Seite dieser starken jungen Frau beginnt eine abenteuerliche Odyssee von Europa bis nach Afrika. Sie erleben Krieg, Flucht, Gefangenschaft und
werden Zeuge des grausamen Sklavenhandels. Dabei verbindet die beiden eine Partnerschaft, in der die emanzipierte und aus den Rollenbeschränkungen des
18. Jahrhunderts ausbrechende Isa die Richtung vorgibt.
Neben der Neuedition dieses fünfbändigen Comicromans, der bis heute als eines der besten historischen Abenteuerdramen des Genres gilt, präsentiert
Splitter auch die Fortführung der Reihe, die Bourgeon erst kürzlich zu Papier brachte. Die Geschichte in „Das Mädchen vom Bois-Caïman“ schließt nicht
direkt an die alten Alben an, sondern beginnt ca. 80 Jahre später und erzählt von Isabeau Murrait. Die 17-jährige junge Frau flieht während des
Sezessionskrieges in den 1860er-Jahren aus New Orleans, wo sie ihre Familie verlor, zu ihrer letzten Verwandten – ihrer 98 Jahre alten Urgroßmutter
Isabeau de Marnaye, der sie nun erstmals begegnet. Und die alte Dame hat einiges aus ihrem Leben zu erzählen, und so berichtet Bourgeons neues Album
nicht nur von den Erlebnissen der jungen Isa, sondern setzt mit diesen Erinnerungen auch die Geschichte der „alten“ Isa fort. Die auf zwei 80-seitige
Teile angelegte Fortsetzung begeistert erzählerisch genauso wie durch die detailreiche atmosphärische Grafik.
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Sambre
Krieg der Augen (Gesamtausgabe)
Band 5: Verflucht sei die Frucht ihres Leibes
Yslaire, Balac
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Ähnlich wie bei den „Reisenden im Wind“ liegt auch bei Sambre sowohl eine Neuedition der alten ursprünglichen Serie wie auch eine nach langer
Pause entstandene Fortsetzung, die sich einer neuen Generation widmet, vor. Yslaires anfangs in Zusammenarbeit mit Balac (ein Pseudonym des
vorher meist als Texter humoristischer Serien in Erscheinung getretenen Yann) düsteres und emotionales Drama erzählt von der unglücklichen
Verbindung zweier Personen, dem jungen Landadeligen Bernard Sambre und der Wilddiebin Julie, vor dem Hintergrund der Pariser Februarrevolution
von 1848. Bernards gerade verstorbener Vater hinterließ Fragmente einer pseudowissenschaftlichen Arbeit, in der er die Wertigkeit der Menschen
nach deren Augenfarbe beurteilte, „Der Krieg der Augen“. Und Julies durch eine Erbkrankheit blutroten Augen stehen hier für das Böse, das die
Sambres ins Unglück stürzen wird. Während Bernards Schwester die verblendete Arbeit ihres Vaters fortsetzt, lässt sich Bernard mit Julie ein –
doch dann wird die Mutter der Sambre-Geschwister getötet und Julie für die Mörderin gehalten ... Die vier Teile der ursprünglichen Sambre-Saga
liegen nun wieder – als Gesamtausgabe – vor. Yslaire hat dabei die Farbgebung seiner Seiten komplett überarbeitet, den Bildern mehr
Kontrast und oft ganz andere Farbnuancen gegeben. Im vierten Kapitel wurde die Ausgabe um einige bisher unveröffentlichte Seiten ergänzt.
Mit dem neuen, knapp 10 Jahre später spielenden 5. Band wendet sich Yslaire auch der nächsten Generation der Sambres zu und erzählt nicht nur
von den Qualen, die Julie nun im Gefängnis erleiden muss, sondern auch von ihrem und Bernards Sohn, der seine Eltern nie kennen gelernt hat.
Yslaire hat sich wieder mit Elan seiner alten Serie zugewendet. Das zeigt sich auch daran, dass ein dritter Zyklus in Arbeit ist, der eine
Generation zurückgeht und einen Blick auf Bernards Vater Hugo wirft. Ab März 2010 ist auch dieser Zyklus, bei dem Yslaire sein Szenario in die
Hände anderer Zeichner gab, bei Carlsen in Vorbereitung.
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Northlanders
Band 1: Sven, der Vedrräter
Simon Oliver, Tony Moore, Chris Samnee
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Eigentlich hatte er von seiner kargen Heimat die Schnauze voll und wollte sie nie wiedersehen. Dennoch führt ihn der Weg nun zurück von Konstantinopel
auf die nördlich von Schottland gelegenen Orkaden (der veraltete Name der Orkney-Inseln), wo dem Wikinger Sven nun ein Kampf gegen seinen Onkel Gorm
bevorsteht, der Sven das Recht des Erstgeborenen auf sein Erbe streitig macht. Und diesen harten Kampf gegen seinen Stamm muss Sven ganz alleine führen ...
Mit Northlanders wirft der Autor Brian Wood einen packenden Blick auf das erste nachchristliche Jahrtausend und der kriegerisch geprägten Welt der
Wikinger und zeigt nach „DMZ“ sein erzählerisches Talent in einer weiteren Vertigo-Reihe. Der erste Band enthält die komplette Saga von „Sven, dem
Verräter“, gezeichnet vom Mailänder Davide Gianfelice.
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Bakuman
Band 1
Takeshi Obata, Tsugumi Ohba
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Es ist ein langer und steiniger Weg, und ob an dessen Ende der Erfolg wartet, ist alles andere als gewiss. Dennoch haben es sich die beiden Schüler
Moritaka und Akito vorgenommen, berühmte Mangazeichner bzw. -szenaristen zu werden. Und wer weiß, vielleicht hat ihr Traum tatsächlich eine Chance
auf Erfüllung, denn Talent haben die beiden sogar. Das mit der Serie „Death Note“ bekannt gewordenen Team Takeshi Obata und Tsugumi Ohba
verfolgt den Weg der beiden in ihrer neuen Serie Bakuman mit Humor und mit viel Insiderwissen. Es scheint, als hätten die beiden einige Geschehnisse
dieser unterhaltsamen Geschichte selbst erlebt ...
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