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Unsere Lesetipps > Archiv: Mai 2010
 

Ein Vertrag mit Gott

Will Eisner
Cover: Ein Vertrag mit Gott
Seit Jahren immer wieder verschoben, liegt mit Ein Vertrag mit Gott nun der erste Band der „Will Eisner Bibliothek” vor – und es ist ein schönes Buch geworden. Die titelgebende Geschichtensammlung war 1978 der erste Comic, der unter dem von Eisner erdachten Begriff „Graphic Novel” erschien. Er erzählte darin Geschichten aus einem Mietshaus an der Dropsie Avenue in der Bronx in New York und dessen Bewohnern: Ein gläubiger Jude hadert nach dem Tod seiner Tochter mit Gott, ein Straßensänger vergibt eine große Chance, ein unsympathischer Hausmeister wird Opfer einer Intrige. Die Erzählungen sind fiktiv, doch stark geprägt von Eisners Erinnerungen an seine eigene Jugend und so auch ein echtes Stück Zeitgeschichte. Einige Jahre später begann er mit weiteren Geschichten aus der Dropsie Avenue, die in dem Buch „Lebenskraft” („Life Force”) gesammelt wurden. Mit der langen Erzählung „Dropsie Avenue” kehrte er nach über zehn Jahren ein weiteres Mal in die Straße zurück und zeigte die Entstehung des Viertels ab 1870 und dessen dramatische Wandlungen.
Auf über 500 Seiten versammelt das nun vorliegende Buch all diese Mietshausgeschichten. Ein außergewöhnliches Porträt des städtischen Lebens und ein Buch, das die Ausnahmestellung und das Können des 2005 verstorbenen Will Eisner bestens zeigt.

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Fegefeuer

Christophe Chabouté
Cover: Fegefeuer
Himmel oder Hölle – das ist die Frage, die sich der junge, nach einem Autounfall verstorbene Benjamin stellen muss, als er sich in einem tristen Büro mit zwei Aufzügen wieder findet. Den nach unten könnte er sofort benutzen, für den nach oben muss er – als Ausgleich für seine Fehltritte im Leben – erst zurück auf die Erde, um als „Gewissen” einen bestimmten Lebenden auf den rechten Pfad zurückzuführen. Nur wird ihm nicht gesagt, um welchen der Milliarden Menschen auf der Erde es sich handelt. Tja, dumm gelaufen, und somit setzt Benjamins Tod nahtlos das Leben vor seinem Unfall fort. Denn bevor er sich in diesem Büro und gegenüber dem muffeligen, 1873 verstorbenen Beamten wieder fand, hatte er schon auf Erden nichts als Pech: Sein Haus war abgebrannt, er wurde von seiner Versicherung verarscht und landete obdach- und mittellos auf der Straße. Nachdem Benjamin dann als eine Art Geist zurück auf der Welt ist (und plötzlich jede Menge andere Tote sieht, die demselben Job nachgehen) entdeckt er, dass der Versicherungsboss, der ihn betrog (und auch noch überfuhr), inzwischen als Bürgermeister kandidiert. Und dieser Unsympath hat auch noch beste Chancen zu gewinnen ...
Mit Fegefeuer präsentiert die Ehapa Comic Collection einen weiteren „All in One”-Band, und Christophe Chaboutés schwarzhumorige und mit lockerem Strich und dabei manchmal in ganzen Bildsequenzen fast textfrei bestens erzählte Geschichte ist bisher einer der gelungensten Titel mit diesem Label.

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Die Sandkorntheorie

François Schuiten, Benoît Peeters
Cover: Die Sandkorntheorie
In einer Wohnung taucht aus dem Nichts Sand auf, in einer anderen erscheinen immer neue, exakt gleich schwere Steine. Ein Mann wird immer leichter und hebt gar vom Boden ab. Bisher lassen die seltsamen Geschehnisse nicht ahnen, welche Gefahr von ihnen für die Stadt Brüsel ausgehen wird. Nur die als Beraterin zugezogene Mary von Rathen weiß, dass ein raschen Handeln nötig ist – doch noch sieht auch sie nicht den Zusammenhang mit einem mysteriösen Schmuckstück aus einer fernen Kultur.
François Schuiten und Benoît Peeters laden mit Die Sandkorntheorie erneut in ihr Universum der „Geheimnisvollen Städte” und auf eine Reise in eine teils unserer Realität ähnelnden und doch völlig anderen Welt ein, in der fantastische Dinge möglich sind. Grafisch begeistert der Band wieder durch Schuitens feinen Strich, mit dem er Brüsels Straßen in schwarz/weißen, bzw. schwarz/beigen (das reine Weiß bleibt als dritte Farbe einem besonderen Effekt vorbehalten) Zeichnungen lebendig werden lässt.

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Marvel 1602

Neil Gaiman, Andy Kubert, Richard Isanove
Cover: Marvel 1602
Es ist das Jahr 1602 und es geschehen seltsame Dinge in England. Der Geheimdienstchef Sir Nicholas Fury und der Magier Stephen Strange beraten die Königin, ein Carlos Javier leitet eine Schule für besonders Begabte, die von der Inquisition verfolgt werden, der Herrscher eines fernen Landes, Otto von Doom, stiehlt einen uralten mächtigen Gegenstand, hinter dessen Geheimnis er mit Hilfe von vier Gefangenen mit fantastischen Fähigkeiten kommen will. Doch es ist Jahrhunderte zu früh für das Erscheinen der Superhelden und deshalb steht die Existenz des (Marvel-)Universums auf dem Spiel ...
Neil Gaiman verfasste mit Marvel 1602 eine fantastische Alternativversion all der Marvel-Heroen. Die ungewöhnliche und spannende Mini-Serie (Zeichnungen von Andy Kubert und Richard Isanove) lag vor einigen Jahren bereits einmal als Zweiteiler in der Reihe „100% Marvel” vor. Nun gibt es die komplette Geschichte gesammelt in einer Neuausgabe.

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Tokyo Inferno

Usamaru Furuya
Cover: Tokyo Inferno
Tokyo liegt in einer der aktivsten Erdbebenzonen der Welt. Rein statistisch ist ein schweres Beben (wie jenes, das im Jahr 1923 fast 150000 Todesopfer forderte) inzwischen gar überfällig. Das, was Usamaru Furuya in Tokyo Inferno schildert, könnte so ähnlich durchaus einmal die erschreckende Realität werden: Ein Beben der Stärke 8 und das Epizentrum mitten in Tokyo.
Der junge Jin Mishima, der gerade von einem Vorstellungsgespräch kam, trifft zufällig seine ehemalige Mitschülerin Nanako. Beide befinden sich auf der in der Tokyoter Bucht künstlich aufgeschütteten Insel Odaiba, als das Beben beginnt. Und so müssen die Zwei inmitten all des Grauens versuchen, über die letzte noch stehende Brücke zurück aufs Festland zu kommen ...
Auch wenn die an persönlichen Schicksalen entlang konstruierte Story trotz des realistischeren Hintergrunds an einen typischen Katastrophenfilm erinnert – spannend ist es allemal und mit fast 500 Seiten liegt schon mit dem ersten Band ein dicker Wälzer zum Lesen vor.

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