Gott höchstselbst
Marc-Antoine Mathieu
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Es begann alles während einer Volkszählung, bei der sich ein älterer Herr ohne jegliche Dokumente als Gott vorstellte, als DER Gott. Natürlich brachte diese
Eröffnung dem Herrn zuerst einen Aufenthalt in einer Nervenklinik ein, doch dann setzt sich, dank einiger Wunder, die Erkenntnis durch, dass es sich hier
tatsächlich um Gott handelt, der, warum auch immer, entschieden hat, sich unter die Menschheit zu begeben. Und diese Erkenntnis bleibt nicht folgenlos:
Die Menschen nehmen sich ihres Gottes an. Die Marketing-Maschinerie beginnt, das Produkt „Gott” zu vermarkten. Und dann muss sich derjenige, der als
Verantwortlicher des ganzen Lebens und des ganzen Unglücks gilt, dieser Verantwortung stellen, denn eine Klagewelle bricht auf Gott herein. Doch dieser
lässt alles mit stoischer Ruhe über sich ergehen ...
Mit Gott höchstselbst legt Marc-Antoine Mathieu eine äußerst unterhaltsame Groteske vor, in der Gottes Auftreten allerhand sehr menschliches Verhalten
hervorbringt. Und dann wäre da noch, neben einigen anderen Fragen, die diese Geschichte aufwirft, diese, ob es einen Gott, dessen Existenz plötzlich
bewiesen ist, überhaupt noch geben kann.
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Mouse Guard
2: Winter 1152
David Petersen
Waldi Wichtig und die Naseweise
1: Der Geheimgang
Loïc Jouannigot
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Es ist ein harter Winter und die Vorräte in Lockhaven gehen zur Neige. Die Besten der Mauswacht werden ausgesandt, um in den benachbarten Städten
um Hilfe zu bitten. Der Weg ist gefährlich: die eisige Witterung, feindliche Wesen und geheimnisvolle Wieselhöhlen, die erschreckend nah an
Lockhaven heranreichen. Und in Lockhaven selbst lauert ein Verräter ...
Auch im zweiten Band von Mouse Guard begeistert David Petersen wieder mit einem erzählerisch und grafisch außergewöhnlichen
Abenteuer, das in einer mittelalterlichen Welt der hier nicht so ganz niedlichen kleinen Nager spielt. Obwohl Mouse Guard bereits einen
„Eisner Award” als bester Kinder-Comic erhielt, und auch für den „Max-und-Moritz-Preis” als bester Jugendcomic nominiert
war, erscheint die Serie durchaus auch für ein erwachsenes Publikum konzipiert.
Loïc Jouannigot schuf mit Waldi Wichtig und die Naseweise dagegen ganz klar eine Serie für ein junges Publikum. Aber die Geschichte
zweier Kinder, die durch einen unterirdischen Gang auf eine Welt stoßen, in der sie Mäuse und jede Menge andere intelligente und sprechende Tiere
antreffen, ist einfach so sympathisch und liebevoll zu Papier gebracht, dass auch hier ältere Leser/innen ihre Freude daran haben können. Es
beginnt dramatisch, da die beiden Menschenkinder als Eindringlinge erst einmal gefangen genommen werden. Doch schnell finden sie Freunde,
die sie vor den gefährlichen roten Ratten, der Geheimpolizei des Tierreiches, beschützen.
Nach dem „Katzenschloss” legt Salleck mit „Waldi Wichtig” einen weiteren Comic des Kinderbuchillustrators Jouannigot vor.
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Scott Pilgrim
1: Das Leben rockt
2: Gegen den Rest der Welt
3: Drama ohne Ende
Bryan Lee O‘Malley
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Scott, 23 Jahre alt, hat alles, was er fürs Leben braucht: Musik (er spielt in einer Band), eine Bude (in der zwar alles seinem schwulen
Mitbewohner Wallace gehört) und eine neue Freundin (Knives Chau, eine 17-jährige Schülerin). Mit dem ruhigen Leben ist es vorbei, als er
der unglaublich hübschen Inline-Skate-Kurierin Ramona Flowers begegnet. Sie wird seine neue große Liebe. Doch wie soll er es schaffen,
dies Knives zu erzählen, und was hat es vor allem mit Ramonas sieben bösen Ex-Freunden auf sich, die er erst besiegen soll?
Bryan Lee O‘Malley hat mit Scott Pilgrim eine ganz einmalige Serie geschaffen. Mit einem lebendigen schwarzweißen
Pinselstrich und dank mangamäßig großer Augen unheimlich süß wirkenden Charakteren erzählt er vom ganz normalen Durchnittsleben eines
jungen Mannes, um diesen dann ganz plötzlich in absurde videospielartige Kämpfe zu verwickeln. Das erscheint zwar völlig sinnlos,
ist aber gerade deshalb um so unterhaltsamer, so unterhaltsam, dass Scott Pilgrim inzwischen vom „Shaun of the Dead”-Regisseur
Edgar Wright verfilmt wurde (in Deutschland erst Anfang 2011 zu sehen).
Drei der insgesamt sechs einfach Spaß machenden Bände sind inzwischen bei Panini erschienen.
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