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Unsere Lesetipps > Archiv: Juli/August 2010
 

Fräulein Rühr-mich-nicht-an
1: Die Jungfrau im Freudenhaus
2: Blut an den Händen

Hubert, Kerascoët
Cover: Fräulein Rühr-mich-nicht-an

Cover: Fräulein Rühr-mich-nicht-an
Aus der Provinz sind die Schwestern Agathe und Blanche nach Paris gekommen und haben dort eine Anstellung als Hausmädchen gefunden. Während Agathe sich im turbulenten Pariser Nachtleben der 1930er-Jahre vergnügt, will die brave Blanche, ihre Schwester davon überzeugen, dass dies zu gefährlich sei, denn in der Stadt treibt ein brutaler Mörder sein Unwesen, der grausam verstümmelte Frauenleichen hinterlässt. Die Gefahr lauert aber tatsächlich nebenan: Durch ein Loch im Mauerwerk des kargen Dachbodens, auf dem sie wohnen, wird Blanche Zeugin eines Mordes im eigentlich leer stehenden Nachbarhaus. Doch die Mörder bemerken den Spalt und wollen die lästige Zeugin ausschalten – töten jedoch Agathe und lassen dies als Selbstmord erscheinen. Niemand will Blanche nun glauben, dass ihre Schwester ermordet worden ist und so geht sie selbst auf die Suche nach den Tätern, zwei Männer, von denen sie nur die Beine erkennen konnte. Die Spur führt in ein luxuriöses Bordell und Blanche, diesem keuschen Fräulein Rühr-mich-nicht-an, gelingt es tatsächlich dort nicht nur eine Arbeit zu finden, sondern gar ihre Jungfräulichkeit zu erhalten. Und auf sie wartet ein düsteres Geheimnis, in den Kellern des Bordells ...

Hubert und das Künstlerduo Kerascoët haben mit ihrer in zwei Bänden abgeschlossenen ersten Geschichte des Fräuleins eine mitreißende Melange aus Drama und Krimi geschaffen – und ein prachtvolles lebendiges Bild von Paris in den Zwischenkriegsjahren.

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Alans Krieg – Die Erinnerungen des GI Alan Cope

Emmanuel Guibert
Cover: Alans Krieg
Es war eine zufällige Begegnung im Jahr 1994, als der Comiczeichner Emmanuel Guibert einen älteren Mann, den in Frankreich lebenden Amerikaner Alan Cope, nach dem Weg fragte. Das Gespräch wurde länger, die beiden zu Freunden. Cope hatte vieles aus einem bewegten Leben zu erzählen, und in Guibert reifte die Idee, diese Erinnerungen festzuhalten und daraus einen Comic zu machen. Sieben Jahre später war das Buch fertig: Alans Krieg ist die Geschichte eines jungen GI, der mit 18 Jahren eingezogen und zwei Jahre später, kurz vor Kriegsende, nach Europa geschickt wurde. Obwohl er mit seiner Einheit von Frankreich bis in die Tschechei vorrückte, hatte er das Glück, kein einziges Mal in Kampfhandlungen verwickelt zu sein. Und so sind die Erinnerungen von Alan Cope auch keine Kriegsgeschichten, sondern Erzählungen von all den Menschen, denen er im Laufe der Zeit begegnete. Es ist seine Offenheit und Aufgeschlossenheit, die Cope immer wieder neue und tiefe Freundschaften finden lässt, ob unter seinen GI-Kameraden oder unter der Bevölkerung der Länder die er – man kann es trotz des militärischen Hintergrundes fast so nennen – bereiste. Nach Kriegsende wurde Cope in Deutschland stationiert, und nach seiner Entlassung und einer missglückten Verlobung in den USA, zog es ihn zurück nach Europa, wo er bis zu seiner Pensionierung als ziviler Angestellter für die Army arbeiten sollte.

Guibert gibt die aufgezeichneten Erzählungen unverfälscht aus Copes Perspektive wieder und lässt dessen Erlebnisse durch seine Illustrationen lebendig werden – Erlebnisse, die so normal erscheinen und doch etwas Außergewöhnliches sind, eine fesselnde Biografie auf über 300 Seiten.

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Die Plastikmadonna

David Prudhomme, Pascal Rabaté.
Cover: Die Plastikmadonna
Bei den Garniers, die irgendwo in der französischen Provinz leben, hatte man sich eigentlich an den Dauerkrach von Oma und Opa gewöhnt. Doch nun wird es endgültig zu viel. Die strenggläubige Katholikin Émilie (die Oma) brachte von einer Pilgerfahrt eine nun auf dem Fernseher platzierte Plastikmadonna mit, die für den strammen Kommunisten und atheistischen Édouard (der Opa) einen einzigen Affront darstellt. Als diese Madonna plötzlich blutige Tränen weint (kaum, dass Édouard direkt hinter der Madonna ein Lenin-Porträt an die Wand hängte), bricht das Chaos auf die Familie Garnier herein. Bald weiß das ganze Dorf Bescheid und selbst der Vatikan ist an der Madonna interessiert. Und Édouards Laune wird immer unerträglicher ... Ein wunderbarer, humorvoller und böser Comic-Roman von David Prudhomme und Pascal Rabaté.

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Die lange Nacht Saint Germain des Prés

Emmanuel Moynot, Leo Malet

Coronado

Jacques Loustal, Dennis Lehane

Die Packard-Gang

Marc Malès
Cover: Die lange Nacht Saint Germain des Prés

Cover: Coronado

Cover: Die Packard-Gang
Schwarze Krimis

Mit einem neuen Sublabel, „Schreiber & Leser Noir”, präsentiert der Münchner Kleinverlag feine Krimi-Kost im Graphic Novel-Format und startete gleich mit drei Bänden.

Ganz in der grafischen Tradition von Jacques Tardi adaptierte Emmanuel Moynot einen weiteren Nestor Burma-Roman von Léo Malet. Die lange Nacht von Saint Germain des Prés führt Burma ins 6. Pariser Arrondissement, wo er mit einem verzwickten Fall von gestohlenen Juwelen, jeder Menge schräger Charaktere und diversen Leichen konfrontiert wird.

Jacques Loustal nahm sich in Coronado der Erzählung „Bis Gwen” von Dennis Lehane („Mystic River”) an und erzählt von Bobby, der gerade aus dem Knast entlassen, schon von seinem Vater in einem gestohlenen Auto und mit einer Hure auf dem Rücksitz erwartet wird. Doch vor allem ist dessen Vater daran interessiert, dass sich Bobby endlich wieder erinnert, wo er den Diamanten (dessen Raub ihm zwei Kugeln im Kopf bescherte und ihn in den Knast brachte) versteckt hat ...

Marc Malès bereichert „S&L noir” mit einem auch grafisch nur in schwarzer Tusche gezeichneten Band. Seine kontrastreichen Bilder passen bestens zu der in den 1950er-Jahren angesiedelten Story, in der ein Inspektor wieder mit einem längst vergessenen 20 Jahre alten Fall konfrontiert wird. Neue Erkenntnisse bewegen ihn dazu, noch einmal einen der damaligen Täter der Packard Gang aufzusuchen – ein Treffen, das ganz anders verläuft, als geplant ...

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