Die Blueberry-Chroniken 1: Die Jugend von Blueberry
Jean-Michel Charlier, Jean Giraud
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Im Oktober 1963 fiel im französischen Comicmagazin "Pilote" der Startschuss für das Westerncomic "Fort Navajo".
Nach einem Szenario des bereits mit mehreren Serien erfolgreichen Jean-Michel Charlier zeichnete der damals noch
unbekannte Künstler Jean Giraud – und begann damit eine vielschichtige Karriere, in der ihn Blueberry (der Hauptcharakter
in Fort Navajo, dessen Namen auch die Serie nach kurzer Zeit erhielt) bis heute begleitete – wenn auch mit einigen
längeren Unterbrechungen. Für Giraud ist Blueberry das Hauptwerk (zumindest unter Vernachlässigung der Arbeiten, die
unter dem Pseudonym Moebius entstanden sind), und mit dem Start der "Blueberry Chroniken", einer Gesamtausgabe aller
Giraud-Blueberrys, erhält die Serie endlich auch eine würdige Ausgabe. Die Hardcoverbände sammeln mehrere Alben und
wurden mit zusätzlichen Illustrationen und Artikeln abgerundet. Da Blueberrys Abenteuer diesmal chronologisch
veröffentlicht werden, wurde mit den vor der Hauptserie handelnden von 1968 bis 1970 für eine Taschenbuchreihe
entstandenen Abenteuern begonnen, in denen sich Blueberry auf gefährlichen Missionen im Krieg zwischen den Nord- und
Südstaaten befindet. Charlier nutzte diese Episoden, um die Herkunft Blueberry zu beleuchten und zu erzählen, wie es
den Südstaatler in die Armee des Nordens verschlug. Die durch die Vergrößerung vom Taschenbuchformat nicht so ganz
elegant wirkenden Bilder sollten Neueinsteiger in die Serie aber nicht abschrecken, denn in den folgenden Bänden erwartet
sie ein packender epischer Western, der zum besten gehört, was der Comic in diesem Genre hervorbrachte.
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Inter View Pop Comic Vol. 2
Jörg Scheller, Christopher Tauber
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Im Hebst 2002 präsentierten Zeichner Christopher Tauber und Musikjournalist Helge Arnold im Ventil Verlag
ihren Band "Inter View Popcomics", in dem sie in kurzen Episoden auf einzigartige Weise die mit Musikern geführten
Gespräche wiedergaben und interpretierten. " ... ein durchweg unterhaltsames Buch, das nicht nur intelligente Comics
bietet, sondern auch Lust auf die Musik der Beteiligten macht." schrieb damals Daniel Beskos auf literaturkritik.de.
Und das gilt ohne Abstriche auch für die gerade erschienene Fortsetzung "Inter View Pop Comics" Vol. 2 wurde diesmal
von Tauber zusammen mit Jörg Scheller (ebenfalls Musikjournalist) zusammengestellt und bietet interessante Blicke auf
Bands und KünstlerInnen wie z. B. Die Fantastischen Vier, Farin Urlaub, Henri Rollins oder Adam Green. Neben 22 Interviews,
von Tauber und einigen GastzeichnerInnen in großer Stilvielfalt präsentiert, liegt dem Band auch ein exklusiver CD-Sampler
mit Songs von einigen der im Buch vertretenen MusikerInnen bei.
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I.N.R.I. 1: Die fünf Finger Christi
Didier Convard, Denis Falque, Pierre Wachs
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Nach dem Abschluss der Serie "Das geheime Dreieck" in der Ehapa Comic Collection geht es nun bei Comicplus
mit der "I.N.R.I." betitelten Fortsetzung nahtlos weiter. Szenarist Didier Convard, berichtet in seiner
packende Geschichte von den Bemühungen ein Geheimnis zu bewahren, das die Grundfesten der christlichen Kirche erschüttern
würde: Jesus Christus hatte einen Zwillingsbruder, der an seiner Stelle am Kreuz starb. Doch Jesus bietet noch mehr
Geheimnisse – das müssen auch die Mitarbeiter des Vatikan erfahren, als sie den Leichnam Jesu, der nun gefunden wurde,
untersuchen. Die Auseinandersetzungen um den Leichen der Brüder begannen jedoch schon in ferner Vergangenheit, wie in
der in die Rahmenhandlung eingebetteten Erzählung, die ins mittelalterliche Jerusalem führt, zu sehen ist...
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Paper Theatre Band 1
diverse
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Bisher eher europäischen und amerikanischen Independent-Comics verschrieben, wendet sich nun auch der sympathische
Kleinverlag Schwarzer Turm den fernöstlichen Comics zu – allerdings doch nicht so ganz fernöstlich, denn Paper
Theatre, ein Magazin im Paperbackformat, widmet sich der einheimischen Szene. Erfahrung mit Samplern hat der Verlag
ja schon durch "Panik Elektro" und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Paper Theatre mit relativ ausgereiften
Arbeiten und stilistischer Vielfalt überzeugen kann. Das Magazin soll dreimonatlich erscheinen und wird so ein
regelmäßiges Forum für den im deutschsprachigen Raum lebenden Manga-Nachwuchs bieten.
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